Das Auge trinkt mit:
Trend-Spirituosen mit Packaging
gekonnt in Szene setzen
Spirituosen-Verpackungen von Karl Knauer KG
Spirituosen wie Gin, Whisky und Korn sind seit einiger Zeit sprichwörtlich „in aller Munde“, sie haben sich zu angesagten Trendgetränke entwickelt. Während der deutsche Markt bis vor wenigen Jahren nur wenige, große internationale Gin- und Whisky-Sorten anbot, ist die Auswahl an Hochprozentigem heute größer denn je. Immer mehr kleine, regionale Destillerien haben das jahrtausendalte Brenn-Handwerk zu neuem Leben erweckt und die enorme Nachfrage nach hochwertigen Spirituosen ausgelöst. Von der Rezeptur über das Flaschendesign bis hin zum Verpackungsdesign – die kleinen Brennereien können mit Qualität, Individualität und Leidenschaft punkten – und dies kommt beim Kunden so gut an, dass er auch bereit ist, dafür etwas mehr zu bezahlen.
Der Geschmack ist entscheidend – auch optisch.
Rund 50 Euro gaben die Deutschen im Jahr 2017 durchschnittlich für Wodka, Whisky, Gin, Rum & Co aus – und die Branche geht davon aus, dass der Umsatz auch in den nächsten Jahren weiter steigt. Bei kleinen Brennereien ist Kreativität gefragt, um Aufmerksamkeit zu gewinnen und sich so Marktanteile zu sichern. Denn zwar gilt die Devise „Probieren geht über Studieren“ noch immer, aber das ist zum Beispiel im Supermarkt nicht so einfach. Wer im Laden vor der Auswahl an Spirituosen steht, hat in der Regel nicht die Möglichkeit, die verschiedenen Sorten zu testen. Darum entscheidet man sich entweder für Marken, die man bereits kennt, oder greift nach einer Flasche bzw. Verpackung, die einen optisch anspricht.
Verpackungen als wertvoller Storyteller
„Verpackungen bieten eine hervorragende Möglichkeit, die Philosophie hinter dem Produkt zu erzählen und Inhalte zu transportieren, die Lust aufs Probieren machen. Eine Gin- oder Craft-Korn-Flasche, die in einem naturfarbenen, rauen, mit Früchten, Kräutern oder Korn-Ähren verzierten Karton verpackt ist, spricht eine andere Käufergruppe an, als Produkte, die wie der „Bastard“ Gin von Heerschild zum Beispiel aufgemacht sind: Dieser Gin wird in einer rauen, weißen Box extrem cool und reduziert präsentiert. Lediglich der Markenname wurde – Weiß auf Weiß – mit Heißfolienprägung aufgebracht“, erzählt Thomas Schultheiß, Key Account Manager bei der Karl Knauer KG. „Es ist besonders für kleine Brennereien wichtig, sich über die Verpackung Gedanken zu machen, denn sie ist die Visitenkarte für das Produkt und die Menschen, die dahinterstehen.“
Dass sich Konsumenten genauer mit den Craft-Spirituosen beschäftigen und mehr Geschichten rund um die Herstellung erfahren möchten, bestätigt auch der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure (BSI) in einem Interview. Neben dem Geschmack spielen vor allem Regionalität, aber auch Raritäten bei Liebhabern eine wichtige Rolle. Eine außergewöhnliche Flaschen- oder Verpackungsform – wie zum Beispiel beim Schwarzwälder Whisky der Brennerei Brosamer – kann zusätzliche Begehrlichkeiten wecken und den entscheidenden Impuls für den Kauf auslösen. Es gibt Whisky-Verpackungen, die werden – selbst leer – bei Sammlern hoch gehandelt. Das zeigt, dass es heute nicht mehr alleine darum geht, den Inhalt mit einer Box zu schützen, sondern den Käufer emotional anzusprechen. Schon die Haptik eines Kartons kann also entscheidend sein, ob ich zugreife oder nicht.
„Wenn wir eine Verpackung konzipieren, ist es für uns wichtig, dass wir genau das herausarbeiten, was unser Kunde erreichen möchte und welchen Zweck sie erfüllen soll. Danach suchen wir das passende Material aus, geben der Verpackung eine Form, sprechen über die mögliche Gestaltung und die verschiedenen Veredelungsmöglichkeiten. Sehr häufig treffen wir dann bereits bei unserem ersten, sogenannten Weiß-Muster mitten „ins Schwarze“ und lösen bei unseren Kunden den Effekt aus, den diese am POS erzielen möchten“, freut sich Thomas Schultheiß.